Wir treten ihn buchstäblich mit Füβen und vergessen meist seine vorzügliche Leistung im Kreislauf des Lebens: der Boden, respektiv die Erde.
Unsere Erde ist in vielerlei Hinsichten faszinierend. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Begriff "Erde", denn gerade unter unseren Sohlen tobt das Leben. Die meisten der unzähligen Bewohner dieser dunklen Welt sind winzig klein und doch verdanken wir ihnen die Entwicklung des Lebens. Doch welche unentbehrliche Rolle schreibt man den Mikroorgansimen, Pilzen und Kleintieren denn jetzt eigentlich zu?
Im Grunde versteckt sich unter der Erde eine ganze Ernährungsgemeinschaft von Organismen, die nur darauf warten den Kreislauf der sogenannten Nahrungskette schließen zu können. Man unterscheidet zwischen drei Gruppen, den Produzenten, den Konsumenten und den Destruenten bzw. Reduzenten. Vereinfacht dargestellt repräsentieren die Produzenten die Pflanzenwelt bzw. die Organismen, die mit Hilfe von Mineralien, Wasser und Sonnenlicht Photosynthese betreiben können. Die Konsumenten sind die Pflanzen bzw. Fleischfresser, die sich direkt oder indirekt von den Produzenten ernähren. Die Destruenten sind für das Abbauen von organischen Substanzen am Ende der Nahrungskette zuständig. In anderen Worten leben sie von Aas und der Ausscheidung anderer, vermutlich keine angenehme, aber sehr wichtige Aufgabe.
Die Ausstellung "Vom Boden zum Leben" soll, wie der Name es schon vermuten lässt, die Rolle des Bodens in unterschiedlichen Ökosystemen illustrieren. Im Rahmen dieser Ausstellung kann man drei Ökosysteme bestaunen: der Nadelwald, der Mischwald und ein stillgelegtes Tagebaugebiet. Die Ökosysteme wurden liebevoll von einer kleinen Gruppe Schüler gestaltet und derzeit noch weiterentwickelt.
Ziel der Schüler ist ihre Arbeit in naher Zukunft in Grundschulen bzw. anderen Gymnasien auszustellen. Dieses Projekt soll vorwiegend Schüler der Altersgruppe 11-15 ansprechen, wobei die anderen möglicherweise auch Gefallen daran finden werden.
— Lise Korth (2CC)
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