Im Rahmen des Projekts "Alzette" besteht meine Aufgabe darin, den Chloridgehalt der Wasserproben zu messen. Die meisten Protokolle benutzen Kaliumchromat als Indikator. Jedoch wurden dieses Jahr neue Vorschriften eingeführt, die die Verwendung krebserregender Stoffe im Chemielabor untersagen. Als Alternative zu Kaliumchromat benutze ich jetzt Uranin als Indikator.
In meiner Titration wird eine Probe von 10 mL des Bachwassers entnommen und mit einem Uranin-Indikator zu einer neon-gelben Farbe gefärbt. Anschliessend wird eine 0,1 M Silbernitrat-Lösung tropfenweise hinzugefügt, bis die gelbe Farbe in eine dauerhafte leicht orange Färbung übergeht.
Im Moment sind meine Ergebnisse für den Chloridgehalt im Bachwasser sehr hoch und unrealistisch. Ich vermute, dass das hohe Volumen von Silbernitrat darauf zurückzuführen ist, dass ich noch herausfinden muss, zu welchem Zeitpunkt der Niederschlag auftritt. Dies ist etwas schwierig, da der Niederschlag von Gelb zu Orange wechselt und somit schwer zu erkennen ist.
Während meiner Forschung stellte ich fest, dass die Temperatur meiner Wasserprobe eine entscheidende Rolle spielt. Bei der kalten Wasserprobe war der Niederschlag klar und deutlich sichtbar, während es bei Raumtemperatur zu keinem Niederschlag kam.
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